November, 2022

05Nov16:3018:00Vortrag: Erste Ergebnisse der neuen Elbmarsch-Forschung

Informationen

Dr. Norbert Fischer berichtet über seine ersten Ergebnisse zur neuen Elbmarsch-Forschung. Ein aktuelles Forschungsprojekt des Museums im Marstall (Teil eines LEADER-Projektes der Achtern-Elbe-Diek-Region) beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Elbmarsch und wie seit Jahrhunderten mit der Nähe zur Elbe und ihren Nebenflüssen gelebt wird. Prof. Dr. Norbert Fischer forscht seit einigen Monaten im Auftrag des Museums und gibt in seinem Vortrag einen Überblick über seine ersten Forschungsergebnisse. Er geht der bislang wenig erforschten Geschichte der Marsch zwischen Bardowick und Seevetal auf den Grund. Dabei geht es um Deichbauten, um Deichbrüche, um die landwirtschaftliche Nutzung der Marsch und vieles mehr. Bis ins hohe Mittelalter gab es keine Deiche oder Schleusen und die Gezeiten traten ungehindert in das Land ein und aus. Gewohnt wurde auf sogenannten Wurten oder erhöhten Flussrändern. Erst der Bau von Deichen und Schleusen machte die durchgehende landwirtschaftliche Nutzung möglich. Prachtvolle Bauernhäuser zeugen davon, wie sich die Elbmarschen zu einer Wohlstandsregion entwickelten. Durch immer fortschrittlichere Wasserbautechnik – u. a. geschlossene und höhere Deichlinien, künstliche Entwässerung durch Schöpfwerke – wurde das Leben hinter den Deichen in der Neuzeit immer sicherer. Dennoch richteten Sturmfluten und Überschwemmungen zeitweilig verheerende Schäden an – zuletzt im Februar 1962. Die Forschungsergebnisse münden im kommenden Jahr in fünf dezentralen „Museumsinseln“ in der Marsch sowie in einer Publikation Fischers. Der Vortrag gibt einen Zwischenstand der aktuellen Forschung wieder. Der Eintritt beträgt 3 € für Erwachsene, Kinder bis 18 Jahren und Mitglieder des Heimat- und Museumverein: kostenlos

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Wann

(Samstag) 16:30 - 18:00

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