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Vom Land auf die Elbe

Transporte über den Wasserweg

Der Transport von Waren verlief bis zum 19. Jahrhundert weitgehend über den Wasserweg. Die Ilmenau und die Luhe waren in der Region wichtige Anbindungen zwischen Hamburg und den landeinwärts gelegenen Orten Winsen, Bardowick und Lüneburg. Über die Luhe wurden Waren nach Winsen gebracht, das seit dem frühen Mittelalter bis Anfang des 19. Jahrhunderts über einen eigenen Hafen verfügte. Die Luhe hatte im Gegensatz zur Ilmenau eine recht kurze, gut befahrbare Strecke. Die Ilmenau hingegen war durch ihre vielen Windungen und die zu überbrückenden Höhenunterschiede teils nur schwer befahrbar, insbesondere zwischen Bardowick und Lüneburg. Der Bau des Ilmenaukanals 1886-1888 verbesserte die Schiffbarkeit Richtung Lüneburg entscheidend. Für größere Elbschiffe und die Dampfschiffe blieb die Ilmenau unschiffbar.
Waren, die ins Landesinnere transportiert werden mussten, wurden entlang der Elbe in Hoopte auf kleinere Schiffe, wie Ewer, umgeladen oder direkt über den Landweg weitertransportiert.
Insbesondere Personenschiffe nutzten Anlandestellen entlang der Elbe, die oftmals auf der Höhe von Gasthöfen lagen.

Der Stöckter Hafen in seiner heutigen Form entstand erst Ende des 19. Jahrhunderts. Für den Schiffs- und Handelsverkehr war er bis in die 1970er Jahre relevant.

Eine mit Gemüse und Obst voll beladene Schute liegt in Fliegenberg an der Elbe abfahrbereit nach Hamburg, um 1900/1910. (M. Bahn)
Das Motorschiff Amanda der Genossenschaft „Grünwaren Schifferei Verein Stöckte-Hoopte“ liegt im Stöckter Hafen, um 1936. (J. Jetzkus)
Zeichnung O. Puffahrt, aus: Chronik Hoopte

Der Ausbau des Stöckter Hafens
Der Stöckter Hafen ging aus einem Brack hervor, das nach Deichbrüchen im frühen 16. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert entstanden war. Die offene Lage und der dadurch im Winter drohende
Eisgang verhinderte eine dauerhafte Nutzung. Der Bau des Ilmenaukanals
ab 1886 führte zum Ausbau des Hafens.
Durch Eindeichungsmaßnahmen zwischen Ilmenau und Elbe sowie
neue Umfassungsdeiche erhielt der Hafen eine geschützte, wintersichere
Lage. 1887/1888 entstand ein regelrechtes Hafenbecken mit
Lösch- und Ladeanlagen. Der Hafen wurde offiziell als Schutz- und
Sicherheitshafen mit Überwinterungsmöglichkeit gewidmet, wie 1903
der „Führer auf den Deutschen Schifffahrtsstraßen“ vermeldete.

Gut zu wissen!

Es gibt Nachweise aus dem 14. Jahrhundert, dass Hölzer über die Luhe geflößt wurden. Das bedeutet, dass Bauholz über den Wasserweg transportiert wurde. Im Winsener Schloss und anderen Gebäuden in der Winsener Altstadt ist der Einbau von geflößtem Holz belegt.

Die fünf Museumsinseln

An fünf Orten in der Elbmarsch sind (ab Mai 2023) “Museumsinseln” – kleine Außenstellen des Museums im Marstall – installiert. An den dortigen Infotafeln erfahren sie Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Elbmarsch. Das Leben an und mit dem Wasser ist dabei ein zentrales Thema. 

Die einzelnen Standorte können Sie unten anwählen.

Thematische Gliederung

Was ist das Besondere an der Region der Elbmarsch? Die Elbe und ihre Nebenflüsse prägen seit jeher das Leben und die Kultur der Marschenregion zwischen Seevetal und Bardowick. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten – thematisch geordnet – über geschichtliche Hintergründe, über Charakteristika dieser Region und vieles mehr… 

25 Entdeckerorte

Die 25 Entdeckerorte der Diekkultur, die in der Elbmarsch aufgestellt sind, informieren Sie vor Ort über regionale Besonderheiten. Wie die Museumsinseln dienen Sie Ihnen dazu, die Elbmarsch besser kennen zu lernen und zu verstehen.

Über den Link werden Sie weitergeleitet zur Seite “Diekkultur”, die unabhängig vom Museum geführt wird.

Die fünf Museumsinseln

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