Museumsinseln in der Elbmarsch – Lieblingsorte der Region
Museumsinsel Seevesiel
Seeve und Seevesperrwerk
Bis 1965/66 war die Seevemündung zur Elbe hin offen. Hochwasser oder Sturmfluten drängten bis weit ins Landesinnere, teils bis ins Alte Land ein. Als Folge der Sturmflutkatastrophe von 1962 wurde u.a das Seevesperrwerk gebaut. Es verhindert das Eindringen von Sturmfluten ins Binnenland.


Die Sturmflut 1962
1825 verursachte eine große Sturmflut an der Elbe starke Schäden. Die Deiche wurden auf den neuesten technischen Stand gebracht und brachten Sicherheit. Am 16./17. Februar 1962 sorgte erneut eine extrem hohe Sturmflut für zahlreiche Deichbrüche und Todesopfer. In der Folge wurden Sperrwerke errichtet und der Deich langfristig auf über 8 m erhöht.
Nur der Deich alleine genügt nicht
Eine Maßnahme, um den Deich zu schützen war seit dem 17. Jahrhundert die Anlage von Buhnen, Stacks oder Steindecken. Diese wurden und werden vor allem an den Stellen angelegt, an denen die Strömung besonders stark auf den Deich trifft. Sie lenken die Strömung vom Deich ab.


Obst- und Gemüseanbau in der Vogtei Neuland
Für die landwirtschaftliche Nutzung wurden lange, schmale Feldflächen mit Entwässerungsgräben angelegt. Auf den höheren Flächen konnte Ackerbau betrieben werden, die feuchteren Gebiete wurden für die Viehhaltung genutzt. Der Gemüse- und Obstanbau hatte seine Blütezeit Anfang des 20. Jahrhunderts.
Wohnen in der Elbmarsch
Die Bauernhäuser in der Region waren üblicherweise Fachwerkbauten mit einem gemeinsamen großen Raum für die Tiere und das alltägliche Arbeiten. Ab 1860/70 ersetzten Ziegel das Fachwerk. Wer wohlhabend war, zeigte dies durch Stuckornamente am Haus, durch Intarsien an Möbeln und Türen oder Wandvertäfelungen.

Die fünf Museumsinseln

An fünf Orten in der Elbmarsch sind (ab Mai 2023) „Museumsinseln“ – kleine Außenstellen des Museums im Marstall – installiert. An den dortigen Infotafeln erfahren sie Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Elbmarsch. Das Leben an und mit dem Wasser ist dabei ein zentrales Thema.
Die einzelnen Standorte können Sie unten anwählen.
Thematische Gliederung

Was ist das Besondere an der Region der Elbmarsch? Die Elbe und ihre Nebenflüsse prägen seit jeher das Leben und die Kultur der Marschenregion zwischen Seevetal und Bardowick. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten – thematisch geordnet – über geschichtliche Hintergründe, über Charakteristika dieser Region und vieles mehr…
25 Entdeckerorte

Die 25 Entdeckerorte der Diekkultur, die in der Elbmarsch aufgestellt sind, informieren Sie vor Ort über regionale Besonderheiten. Wie die Museumsinseln dienen Sie Ihnen dazu, die Elbmarsch besser kennen zu lernen und zu verstehen.
Über den Link werden Sie weitergeleitet zur Seite „Diekkultur“, die unabhängig vom Museum geführt wird.
Die fünf Museumsinseln

Museumsinsel Stöckter Hafen
Am Stöckter Hafen mündet die Ilmenau in die Elbe. Es geht an dieser Museumsinsel um die Werften und den Schiffbau, um die Ilmenau und den

Museumsinsel Seevesiel
Nahe des Deiches und der Seevetalniederung liegt diese Museumsinsel. Hier geht es zum einen um die große Sturmflut 1962, aber auch um das Wohnen und

Museumsinsel Bardowick
Die Museumsinsel Bardowick finden Sie am Gildehaus in Bardowick. Hier wird der frühe Handel in der Elbmarsch über die Ilmenau, der Bau des Ilmenaukanals und

Museumsinsel Laßrönne
Die Museumsinsel Laßrönne thematisiert im Schwerpuntk das Thema Deich. Sie liegt direkt am Elberadweg und gibt Ihnen spannende Informationen zum Deichbau und zur Deichunterhaltung. Während

Museumsinsel Mühlenpott
Am sogenannten „Mühlenpott“ am Drager Weg befinden Sie sich inmitten der Marsch, am Drennhäuser Hinterdeich. Hier geht es im Schwerpunkt um das Thema der Entwässerung