Ilmenausperrwerk und -schleusen

Schleusen

Der Einbau von Schleusen mit insgesamt drei Nadelwehren in den Ilmenaukanal (1892/93 bei Fahrenholz und Wittorf, 1934 in Bardowick) sicherte Schiffen eine ausreichende Wassertiefe. Fuhren einst Tausende von Frachtschiffen auf dem Kanal – zunächst im Segel-, später im Dampf- und Dieselbetrieb –, so wird er heute für die Sport- und Freizeitschifffahrt genutzt.
Der Kanal wird von sieben Brücken überquert. Früher gab es nur drei aus Holz gebaute Klappbrücken bei Wittorf, Oldershausen und Nettelberg, während in Tönnhausen und Fahrenholz Fähren in Betrieb waren. Kurz vor der Mündung in die Elbe nahe der Seebrücke fließt die Luhe in den Kanal. An der Mündung befindet sich das Ilmenau-Sperrwerk.

Schleuse in Bardowick. (A. Gründel)
Ilmenau-Sperrwerk und Schleuse in Bardowick. (A. Gründel)
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Fahrenholzer Nadelwehr (A. Gründel)
Detail Nadelwehr Bardowick. (A. Gründel)
Luftbildaufnahme Ilmenausperrwerk und Stöckter Hafen, um 2000. (Artlenburger DV)
Geöffnete Fluttore am Seevesiel, 2022.

Ilmenau-Sperrwerk

Sperrwerke bilden eigenständige Bauwerke im Deich, mit dem sie fest verbunden sind. Sie sind in der Lage, Sturmfluten zu kehren, also abzuwehren. Ihre Tore werden bei einer bestimmten, im Voraus festgelegten Höhe der erwarteten Sturmflut geschlossen.

Die Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 hatte an der deutschen Nordseeküste die Unzulänglichkeiten im Küstenschutz verdeutlicht. Für die Niederelbe zwischen der Staustufe Geesthacht und der Elbmündung wurde daraufhin ein Hochwasserschutzkonzept mit dem Bau zahlreicher Sperrwerke entwickelt. Diese gingen teilweise bereits in den 1960er Jahren in Betrieb.
Das in der Gemarkung Hoopte gelegene Ilmenau Sperrwerk wurde ab 1969 errichtet, Ende 1973 in Betrieb genommen und 1976 endgültig fertiggestellt. Dem Sturmflutschutz dienen zwei Hubtore, der Schifffahrt zwei Stemmtore. Im Winterhalbjahr werden die Hubtore ab einer erwarteten Flut von 3,30 m über NN, im Sommerhalbjahr von 2,90 m geschlossen. Das Sperrwerk schützt die Ilmenau- und die Luheniederung vor den Fluten der Elbe. Es ist das südlichste in der Reihe der Sperrwerke an der Niederelbe. Betreiber ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Betriebsstelle Lüneburg. Einige Kilometer elbabwärts liegt an der Mündung der Seeve in die Elbe das 1965/66 errichtete Seeve-Sperrwerk.

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Wie oft im Jahr werden die Tore des Ilmenau-Sperrwerkes geschlossen?
a) 10 mal
b) 50 mal
c) 100 mal

 

Richtig ist: c) Etwa 100 mal pro Jahr werden die
Tore geschlossen.

Die fünf Museumsinseln

An fünf Orten in der Elbmarsch sind (ab Mai 2023) „Museumsinseln“ – kleine Außenstellen des Museums im Marstall – installiert. An den dortigen Infotafeln erfahren sie Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Elbmarsch. Das Leben an und mit dem Wasser ist dabei ein zentrales Thema. 

Die einzelnen Standorte können Sie unten anwählen.

Thematische Gliederung

Was ist das Besondere an der Region der Elbmarsch? Die Elbe und ihre Nebenflüsse prägen seit jeher das Leben und die Kultur der Marschenregion zwischen Seevetal und Bardowick. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten – thematisch geordnet – über geschichtliche Hintergründe, über Charakteristika dieser Region und vieles mehr… 

25 Entdeckerorte

Die 25 Entdeckerorte der Diekkultur, die in der Elbmarsch aufgestellt sind, informieren Sie vor Ort über regionale Besonderheiten. Wie die Museumsinseln dienen Sie Ihnen dazu, die Elbmarsch besser kennen zu lernen und zu verstehen.

Über den Link werden Sie weitergeleitet zur Seite „Diekkultur“, die unabhängig vom Museum geführt wird.

Die fünf Museumsinseln

Museumsinsel Mühlenpott

Am sogenannten „Mühlenpott“ am Drager Weg befinden Sie sich inmitten der Marsch, am Drennhäuser Hinterdeich. Hier geht es im Schwerpunkt um das Thema der Entwässerung

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Museumsinsel Laßrönne

Die Museumsinsel Laßrönne thematisiert im Schwerpunkt das Thema Deich. Sie liegt direkt am Elberadweg und gibt Ihnen spannende Informationen zum Deichbau und zur Deichunterhaltung. Während

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